Integrierte Versorgung bei Demenzerkrankungen

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,1, Dresden International University, Veranstaltung: Management fr Gesundheitsfachberufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund des hheren Lebenserwartungsalters und der steigenden Prvalenz von Demenzerkrankungen, zeigt sich die Konfrontation mit diesem Krankheitsbild fr jeden Einzelnen frher oder spter als unvermeidlich. Daraus resultiert, dass es im Sinne der ganzen Gesellschaft ist, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzten, um ein optimales Behandlungskonzept zu entwickeln.
An einer Demenz leiden in Deutschland gegenwrtig mehr als 1,4 Millionen Menschen, zwei Drittel von ihnen sind von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Es handelt sich um eine zum Tode fhrende Erkrankung, die nicht kausal behandelbar ist. Die mittlere Krankheitsdauer betrgt drei bis sechs Jahre. Diese Krankheit ist der hufigste Grund fr eine Pflegebedrftigkeit. Bis zu 80 % der Demenzerkrankten siedeln im Laufe der Erkrankung in eine Pflegeeinrichtung ber.
Das Statistische Bundesamt geht von mehr als 10 Mrd. Euro jhrlich fr die Versorgung von Demenzerkrankungen aus, mehr als 40 % der Kosten entfallen auf die informelle Pflege. Eine tragende Rolle spielt dabei die familire Versorgung, denn fast drei Drittel der Erkrankten wird von Angehrigen gepflegt. Die demografische Entwicklung deutet darauf hin, dass das Potenzial der informellen familiren Betreuung immer weiter abnehmen knnte. Es ist anzunehmen, dass die Abnahme der familiren Betreuung zu einem Anstieg der institutionellen Hilfe fhren wird.

Die Vielfallt, der fr Demenz spezifischen Symptome, erhht exponentiell die Akteurdichte in der Versorgungslandschaft. Das bekrftigt die Bedeutung einer integrierten Versorgung. Der aktuelle Forschungsstand deutet darauf hin, dass die Versorgungssituation Defizite aufweist und dass eine intensive, kompetente, pflegerische Betreuung n