Filosofi & religion
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Internationale Gerechtigkeit im Kontext der Politischen Philosophie von John Rawls
Christian Reimann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, sthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 0, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen, Veranstaltung: Internationale Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Anspruch, den moralisch kontraintuitiven Implikationen des utilitaristischen Durchschnittsnutzenprinzips entgegenzuwirken, konzipiert Rawls eine Theorie, in der die moralischen Urteile des Common Sense den Bezugspunkt zur Beurteilung von Gerechtigkeitsvorstellungen bilden (vgl. Dwell/Hbenthal/Werner 2006, S. 179). Im Ergebnis stehen zwei normative Prinzipien der Gerechtigkeit, die nach Rawls die Grundstruktur einer liberalen, d. h. konstitutionellen demokratischen Gesellschaft regulieren sollen: das Prinzip der Gleichverteilung gesellschaftlicher Grundgter sowie das so genannte Differenzprinzip.
Zur Plausibilisierung dieser beiden Gerechtigkeitsprinzipien rekurriert Rawls in modifizierender Form auf das klassische Gedankenexperiment des Gesellschaftsvertrags: So kommen die Verteilungsgrundstze durch ein hypothetisches (nicht faktisches) Vertragsverfahren zustande, bei welchem sich freie, vernnftige und rationale Individuen unter den fairen Bedingungen eines ursprnglichen Zustands der Gleichheit, dem so genannten Urzustand, einstimmig auf sie einigen. Auf diese Weise fungiert die Urzustandsidee fr Rawls als epistemisch-heuristisches Mittel, um zu allgemein zustimmungsfhigen sowie universal gltigen Prinzipien intranationaler Gerechtigkeit zu gelangen.
Analog geht Rawls nun auch in seinem dritten Hauptwerk Das Recht der Vlker (1999, deutsch: 2002) vor, wo er die Konzeption des einzelgesellschaftlichen Urzustandes auf eine Gesellschaft von Vlkern" ausweitet (vgl. 2002, S. 1 f.) mit dem Ziel, die Prinzipien internationaler Gerechtigkeit zu eruieren und damit ein Recht der Vlker" zu entfalten, das [...] die Grundstruktur der Beziehungen zwischen Vlkern reguliert" (ebd., S. 37). Dabei versucht Rawls,
Zur Plausibilisierung dieser beiden Gerechtigkeitsprinzipien rekurriert Rawls in modifizierender Form auf das klassische Gedankenexperiment des Gesellschaftsvertrags: So kommen die Verteilungsgrundstze durch ein hypothetisches (nicht faktisches) Vertragsverfahren zustande, bei welchem sich freie, vernnftige und rationale Individuen unter den fairen Bedingungen eines ursprnglichen Zustands der Gleichheit, dem so genannten Urzustand, einstimmig auf sie einigen. Auf diese Weise fungiert die Urzustandsidee fr Rawls als epistemisch-heuristisches Mittel, um zu allgemein zustimmungsfhigen sowie universal gltigen Prinzipien intranationaler Gerechtigkeit zu gelangen.
Analog geht Rawls nun auch in seinem dritten Hauptwerk Das Recht der Vlker (1999, deutsch: 2002) vor, wo er die Konzeption des einzelgesellschaftlichen Urzustandes auf eine Gesellschaft von Vlkern" ausweitet (vgl. 2002, S. 1 f.) mit dem Ziel, die Prinzipien internationaler Gerechtigkeit zu eruieren und damit ein Recht der Vlker" zu entfalten, das [...] die Grundstruktur der Beziehungen zwischen Vlkern reguliert" (ebd., S. 37). Dabei versucht Rawls,
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656682202
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 26
- Utgivningsdatum: 2014-07-04
- Förlag: Grin Verlag