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Warum und wie sollen wir fremde Kulturen verstehen? Interkulturelle Verstndigung zhlt im globalen Zeitalter nicht mehr nur zum guten Ton, denn wo Kulturen aufeinandertreffen, stoen oft auch unterschiedliche politische berzeugungen, sittliche Einstellungen und soziale Ansprche zusammen. Erfolgreiche Vermittlungsprozesse sind Dealmaker" und Garant auf globalisierten Handelspfaden und Verhandlungswegen. Diesem Tatbestand trgt Judith Schildt Rechnung, indem sie sich der Frage nach der Mglichkeit eines spezifisch auf fremde Kulturen bezogenen Verstehens widmet. In Auseinandersetzung mit einschlgigen Positionen der Philosophiegeschichte entfaltet sie das Konzept eines konkreten Perspektivismus', in welchem sich eine Offenheit gegenber anderen Kulturen mit asymmetrischen Beziehungen zum Fremden verschrnkt sieht. Whrend die Autorin mit Gottfried Wilhelm Leibniz das Problem von Universalismus und Relativismus diskutiert, bestimmt sie mit Sren Kierkegaard das individuelle Selbst als perspektivischen Dreh- und Angelpunkt jeglichen Verstehens. Mit Bernhard Waldenfels konturiert sie den Bezug auf Fremdes als ordnungskulturellen Hiatus, whrend sie im Anschluss an Niklas Luhmann funktionalistische Effekte des Verstehens bestimmt. Kultur entfaltet sich so als Einspruch gegen interpretative Verstarrungstendenzen. Den auf dieser Grundlage gewonnenen Erkenntnissen schliet die Autorin eine Fallstudie zur zeitgenssischen chinesischen Technikphilosophie an.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783828824478
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 396
- Utgivningsdatum: 2011-07-29
- Förlag: Tectum - Der Wissenschaftsverlag