Kritische Perspektiven fr die Organisationen der Sozialen Arbeit

Das Jahr 2020 ist von der weltweiten Corona-Pandemie bestimmt. Die Pandemie drngt nun auch in der Sozialen Arbeit Fragen in den Fokus, die bisher eher nur am Rand der Diskurse der Sozialen Arbeit standen. Aktuell werden neue und vernderte Perspektiven fr die Soziale Arbeit ntig. Hierzu zhlt unter anderem die bisher noch kaum hinterfragten Selbstverstndlichkeiten der Sozialen Arbeit, wie zum Beispiel die fragwrdige konomisierung, der starke Fokus auf die Fallarbeit, die kritisch zu diskutierenden Tendenzen zur Entpolitisierung und damit auch verbunden die Akzeptanz von sich immer mehr verstrkender sozialer Ungleichheit und sozialem Ausschluss. So zeigt sich in der Sozialen Arbeit schon lnger ein Sich-Arrangieren mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit des Neoliberalismus, mitsamt dem neoliberalen Individualismus.
Aus diesem Grund braucht es drei kritische Perspektiven fr die Organisationen der Sozialen Arbeit: erstens die Macht- und Herrschaftsverhltnisse innerhalb der Sozialen Organisationen und gegenber den Adressat*innen, zweitens die Macht- und Herrschaftsverhltnisse zwischen den sozialen Organisationen und drittens die kritische Reflexion des eigenen Aufgabenverstndnisses der Sozialen Arbeit in der Gesellschaft.