Oper als Performance. Eine Untersuchung der Korrelation beider Gattungen anhand konrekter Produktionsausschnitte aus Mozarts Zauberfloete

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Hochschule fr Musik und Darstellende Kunst Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Oper ist nicht Konzert." Diese triviale Feststellung des ehemaligen Darmstdter Intendanten Siegmund Skraup erscheint auf den ersten Blick mehr als selbstverstndlich.
Doch was genau unterscheidet die beiden Gattungen im Einzelnen? Knnte eine Oper nicht schlichtweg ein Konzert mit Schauspiel sein? Oder handelt es sich vielmehr um ein gesungenes Theaterstck? Inwieweit unterscheidet sie sich
von anderen Auffhrungen, etwa der Bereiche Jazz, Pop und Avantgarde?

Um diese Fragen beantworten zu knnen, muss man zunchst wissen, dass es nicht die Oper gibt. Einerseits gibt es eine Vielzahl musikalischer Werke, die unter diesen Begriff fallen, andererseits luft eine bestimmte Produktion bei jeder Auffhrung ein klein wenig anders ab - womit schon eine Grundregel der Live-Performance genannt ist. Um letztere nher zu beleuchten, rcken zunchst ihre einzelnen Komponenten sowie deren Zusammenwirken im Allgemeinen und dann speziell bei der Gattung Oper" in den Mittelpunkt. Welche Bedeutung kommt jeder Einzelnen zu und wie greifen sie ineinander? Dies will die vorliegende Arbeit zunchst durch theoretische Ausfhrungen zeigen, bevor deren Ergebnisse anhand von konkreten Produktionsausschnitten
veranschaulicht werden. In diesem Fall wurden dafr Beispiele aus Mozarts Zauberflte" - einem der publikumsgewinnensten Werke der gesamten Opernwelt" gewhlt.

Aufgrund ihrer Popularitt ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass ber diese groe deutsche Oper eine nahezu unberblickbare Menge an Literatur, die sich insbesondere mit dem Inhalt und seiner Deutung, Freimaurersymbolik und den gyptischen Elementen sowie der musikalischen Gestaltung und der Inszenierung beschftigt, existiert.