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"Ordnung und Protest" beleuchtet ausgewhlte Aspekte der gesamtdeutschen Protestgeschichte aus interdisziplinrer Perspektive. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Er reicht vom Aufstand in Ost-Berlin am 17. Juni 1953 ber die westdeutschen Proteste gegen die Wiederbewaffnung oder die friedliche Revolution in der DDR 1989/90 bis hin zu den Stuttgarter "Wutbrgern" oder dem rechtsextremen Terrorismus mit den Morden des "NSU". Ordnung und Protest bedrfen stets eines bestimmten rechtlichen Rahmens. Dieser rechtliche Rahmen legt fest, wie die Ordnung konstituiert ist, aber auch wie Protest in zulssiger Weise aussehen kann und welche Formen unzulssig sind. Die mglichen Formen, in denen sich Protest zu manifestieren vermag, sind zahlreich: Demonstrationen, publizistische oder knstlerische Aktivitten, Streiks, Teach-Ins oder Sitzblockaden, Gewalt gegen Sachen oder Personen, Terror. Protest kann also eine legitime Form politischer Teilhabe und damit Bestandteil der bestehenden Ordnung sein, er kann sich jedoch auch gegen die bestehende staatliche und gesellschaftliche Ordnung als solche richten. Die mglichen Ziele von Protest oder Protestbewegungen knnen damit von der Verhinderung eines Groprojekts bis hin zum Umsturz der staatlichen Ordnung reichen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161537936
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 315
- Utgivningsdatum: 2015-07-28
- Förlag: Mohr Siebeck