Produktrckrufe als Marketingproblem

Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Marketing, Unternehmenskommunikation, CRM, Marktforschung, Social Media, Note: 2,4, Universitt Hamburg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Betrachtung von Produktrckrufen (im folgenden kurz: PRR) und ihrer Implikationen fr Marketingmanahmen gewinnt fr Unternehmen zunehmend an Bedeutung, da die Anzahl der angefallenen Rckrufe in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist und in Zukunft wahrscheinlich weiter zunehmen wird.
Die Grnde hierfr sind ebenso vielfltig wie die Konsumgterbereiche, die von Rckrufen betroffen sind. So liegt ein Grund fr die Zunahme der Rckrufe in der gestiegenen Komplexitt der Produkte, die bewirkt, da Produktfehler leichter auftreten. Ein anderer Grund liegt in der zunehmenden Wettbewerbsintensitt. Diese wird durch die Globalisierung des Wettbewerbs hervorgerufen und hat zur Folge, da Unternehmen sich gezwungen sehen, ihre Produkte so schnell wie mglich auf dem Markt zu plazieren, ohne diese zuvor eingehend auf ihre technische Marktreife zu berprfen.
Ein weiterer Grund fr die steigende Anzahl von PRR liegt darin, da sich die Einstellung der Konsumenten gegenber den Produzenten im Laufe der Zeit gendert hat. Die Konsumenten sind heute eher dazu bereit, defekte Produkte zu reklamieren, als in der Vergangenheit. Diese Einstellungsnderung kann sich durch die Erkenntnis der Konsumenten ergeben haben, da Ansprche gegen Unternehmen heutzutage leichter durchzusetzen sind.
Dies liegt vor allem in dem verstrkten Schutz der Konsumenten, der ihnen durch den Gesetzgeber zuteil wird. So sind insbesondere mit der Einfhrung des Produkthaftungsgesetzes (ProdHaftG) 1990 und des Produktsicherungsgesetzes (ProdSG) 1997 Mglichkeiten fr Konsumenten und Behrden geschaffen worden, gegen fehlerhafte Produkte von Unternehmen verstrkt vorzugehen.
PRR durchzufhren, ist fr die Hersteller mit erheblichen Problemen verbunden, mit denen sich die folgenden