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"Reeducation" und "Reorientation" in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
Norman Giolbas
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 2+, Technische Universitt Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Verwestlichung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Das Ende des Zweiten Weltkrieges wird in Deutschland hufig auch als die Stunde Null bezeichnet. Dahinter verbirgt sich nicht nur der vollstndige Zusammenbruch der Infrastruktur, also die materielle Komponente, sonder auch das Einstrzen eines Ideologiegerstes, welches nun neu erschaffen werden musste. Dabei war vllig klar, dass ohne eine Fundierung der demokratischen Grundstze in der Gesellschaft durch Schulen, Universitten und andere Bildungseinrichtungen, die Demokratie auf lange Sicht an Legitimation verlieren wrde. Besonders die neuen Generationen sollten dazu in einer Tradition erzogen werden, die die Demokratie als ihre zuknftige Staatsform akzeptieren. Dies betonte auch der Hohe Kommissar McCloy am 12. Dezember 1949, um die Schwerpunkte der knftigen Arbeit zu erlutern. Sein vorrangiges Ziel war dabei, die Jugend fr die Demokratie zu gewinnen. Dazu war es notwendig das gesamte Schulsystem zu reformieren, aber auch den Zugang zu Bildungseinrichtungen fr alle Klassen zu ermglichen. Besonders die USA hatten groes Interesse daran als Besatzungsmacht das Deutsche Volk mit Hilfe der Reeducation-Strategie zur demokratischen Staatsform zu bewegen, wobei dies auch unter dem Hintergrund des sich anbahnenden Kalten Krieges ganz pragmatisch gesehen werden muss. Henry Kellermann bezeichnete die Reeducation als eine eine Ergnzung der Politik mit nichtpolitischen Mitteln, den langen Hebel am Besatzungsapparat." Trotzdem ist die Ansicht zu kurz gegriffen, die Amerikaner htten nur aus dem Dilemma der Ost-West-Blockbildung heraus die Einfhrung der Demokratie befrwortet.
Um die Umerziehung in Deutschland zu gewhrleisten, war es notwendig den geeigneten ideologischen Unterbau zu erschaffen, auf dessen Fundament schlussendlich
Das Ende des Zweiten Weltkrieges wird in Deutschland hufig auch als die Stunde Null bezeichnet. Dahinter verbirgt sich nicht nur der vollstndige Zusammenbruch der Infrastruktur, also die materielle Komponente, sonder auch das Einstrzen eines Ideologiegerstes, welches nun neu erschaffen werden musste. Dabei war vllig klar, dass ohne eine Fundierung der demokratischen Grundstze in der Gesellschaft durch Schulen, Universitten und andere Bildungseinrichtungen, die Demokratie auf lange Sicht an Legitimation verlieren wrde. Besonders die neuen Generationen sollten dazu in einer Tradition erzogen werden, die die Demokratie als ihre zuknftige Staatsform akzeptieren. Dies betonte auch der Hohe Kommissar McCloy am 12. Dezember 1949, um die Schwerpunkte der knftigen Arbeit zu erlutern. Sein vorrangiges Ziel war dabei, die Jugend fr die Demokratie zu gewinnen. Dazu war es notwendig das gesamte Schulsystem zu reformieren, aber auch den Zugang zu Bildungseinrichtungen fr alle Klassen zu ermglichen. Besonders die USA hatten groes Interesse daran als Besatzungsmacht das Deutsche Volk mit Hilfe der Reeducation-Strategie zur demokratischen Staatsform zu bewegen, wobei dies auch unter dem Hintergrund des sich anbahnenden Kalten Krieges ganz pragmatisch gesehen werden muss. Henry Kellermann bezeichnete die Reeducation als eine eine Ergnzung der Politik mit nichtpolitischen Mitteln, den langen Hebel am Besatzungsapparat." Trotzdem ist die Ansicht zu kurz gegriffen, die Amerikaner htten nur aus dem Dilemma der Ost-West-Blockbildung heraus die Einfhrung der Demokratie befrwortet.
Um die Umerziehung in Deutschland zu gewhrleisten, war es notwendig den geeigneten ideologischen Unterbau zu erschaffen, auf dessen Fundament schlussendlich
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640494477
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 32
- Utgivningsdatum: 2009-12-17
- Förlag: Grin Verlag