Psykologi & pedagogik
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Rechtschreibkompetenzen und -schwierigkeiten von Schlern der Sekundarstufe I und ihre schulischen Ursachen am Beispiel der Gro- und Kleinschreibung
Martina Nagenborg
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In der Schule wird den Schlern mit Hilfe der wortartbezogenen Konzeption die Gro- und Kleinschreibung vermittelt. Dadurch treten sehr bald Schwierigkeiten auf, denn das System und die gelehrten Regeln greifen nicht ineinander. Das verwirrt und irritiert die Kinder, denn sie befinden sich in einem Konflikt zwischen der geforderten richtigen Schreibung und dem gelernten Regelwissen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma knnte die syntaktische Konzeption sein, denn sie verhindert das Betrachten isolierter einzelner Wrter. Anstatt der Form werden bei diesem Ansatz die funktionalen Eigenschaften der Wrter untersucht. Es findet also eine syntaktische Analyse statt, die verhindert, dass beispielsweise substantivierte Verben nicht als Kerne von Nominalgruppen erkannt werden.
Die empirische Untersuchung mit gymnasialen Sechstklsslern in diesem Buch belegt, welche Schwierigkeiten die Schler mit der satzinternen Groschreibung haben. Dies ist, wie Interviews mit den an der Untersuchung beteiligten Schlern belegen, auf den einseitig wortartbezogenen Unterricht zurckzufhren. Die schwachen Rechtschreiber gehen nach den gelernten Regeln vor, ohne syntaktische Informationen zu bercksichtigen. Die guten Schreiber hingegen gehen ber ihr ueres Regelwissen hinaus und betrachten den gesamten Satz. Sie sind in der Lage zwischen Form und Funktion von Wrtern zu unterscheiden und so erkennen sie die Kerne von Nominalgruppen unabhngig davon, ob die Form des Wortes ein Verb oder Adjektiv ist.
Als wichtigste Konsequenz lsst sich sagen, dass ein alternativer Ansatz zur Gro- und Kleinschreibung Einzug in den Unterricht finden sollte, wobei sich sowohl der wortartbezogene Ansatz, als auch der syntaktische nicht gegenseitig ausschlieen. Den Kindern sollten verschiedene Konzepte zur Gro- und Kleinschreibung bereit stehen, denn so sind die Lerner in ihrer Schreibentscheidung nicht auf Substantive festgelegt.
Die empirische Untersuchung mit gymnasialen Sechstklsslern in diesem Buch belegt, welche Schwierigkeiten die Schler mit der satzinternen Groschreibung haben. Dies ist, wie Interviews mit den an der Untersuchung beteiligten Schlern belegen, auf den einseitig wortartbezogenen Unterricht zurckzufhren. Die schwachen Rechtschreiber gehen nach den gelernten Regeln vor, ohne syntaktische Informationen zu bercksichtigen. Die guten Schreiber hingegen gehen ber ihr ueres Regelwissen hinaus und betrachten den gesamten Satz. Sie sind in der Lage zwischen Form und Funktion von Wrtern zu unterscheiden und so erkennen sie die Kerne von Nominalgruppen unabhngig davon, ob die Form des Wortes ein Verb oder Adjektiv ist.
Als wichtigste Konsequenz lsst sich sagen, dass ein alternativer Ansatz zur Gro- und Kleinschreibung Einzug in den Unterricht finden sollte, wobei sich sowohl der wortartbezogene Ansatz, als auch der syntaktische nicht gegenseitig ausschlieen. Den Kindern sollten verschiedene Konzepte zur Gro- und Kleinschreibung bereit stehen, denn so sind die Lerner in ihrer Schreibentscheidung nicht auf Substantive festgelegt.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783836684071
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 114
- Utgivningsdatum: 2010-01-26
- Förlag: Diplomica Verlag