Schwache Helden fr starke Jungs - Mangelnde Identifikationsangebote der Kinder- und Jugendliteratur als Ursache der mnnlichen Leseabstinenz?

Durchforstet man berschriften und Schlagzeilen im Radio, Fernsehen und Internet, so st t man auf u erungen wie diese: Lesen ist f r Jungen M dchenkram, Jungen lesen nur, wenn sie m ssen oder auch Lesen ist weiblich . Fraglich erscheint nur in wie weit diese tats chlich ins Schwarze treffen. Denn auch wenn mittlerweile nicht mehr ernsthaft in Frage gestellt wird, dass Jungen heute insgesamt weniger und auch weniger gut lesen als M dchen, so ist noch nicht eindeutig gekl rt, welche Ursachen hierf r verantwortlich sind und ob dieser Zustand unumg nglich ist. Dementsprechend m chte ich mich in dieser wissenschaftlichen Arbeit der Frage nach den Ursachen der geringeren Lesemotivation und Lesekompetenz der Jungen widmen. Im Fokus meines Interesses steht hierbei neben den geschlechtsspezifischen Themen- und Genrepr ferenzen vor allem die These, dass mangelnde Identifikationsangebote der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur es den Jungen erschweren, Empathief higkeit aufzubauen und dadurch zu einem lustvollen Lesegenuss zu gelangen.