Soziale Distanz in einem globalisierten Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,7, Universitt Hamburg (Fakultt Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Migration und Integration , Sprache: Deutsch, Abstract: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland hat viele Gesichter. Sie zeigt sich in extremen Gewalttaten wie der Hetzjagd auf eine Gruppe indischer Einwanderer im schsischen Mgeln 2007, aber auch im alltglichen politischen Diskurs, an dem die rechtsextreme Partei NPD teilnimmt, sowie in den Medien. Aufsehen erregendster Fall war dort in jngster Zeit die Verffentlichung des umstrittenen Buches Deutschland schafft sich ab" von Thilo Sarrazin, der Muslime zu einer generell weniger intelligenten, faulen und die meiste Zeit kopulierenden Volksgruppe" stilisierte.
Hierbei werden verschiedene Aspekte bereits deutlich: In Deutschland wird der Begriff Einwanderer" mehr und mehr zum Synonym fr Trke" oder Muslim" (wobei hier im allgemeinen ffentlichen Diskurs keine Differenzierung vorgenommen wird). Zudem wird die Vielschichtigkeit des Problems deutlich, die sich in den diversen Erscheinungsformen von Fremdenfeindlichkeit zeigt. Daher mssen auf der Suche nach den Grnden fr Fremdenfeindlichkeit verschiedenste Herangehensweisen bercksichtigt werden, um eine tiefgehende, nicht an der Oberflche verharrende Analyse eines so komplexen Phnomens zu gewhrleisten. Rippl schlgt beispielsweise vor, diesbezglich auf der theoretischen Ebene vier Herangehensweisen zu kombinieren: Den sozialisationstheoretischen, den konflikttheoretischen und den anomietheoretischen sowie die Kontakthypothese. Im Rahmen dieser Arbeit mchte ich mich vor allem auf den zweiten Ansatz, den konflikttheoretischen, konzentrieren. Der Konflikt entsteht hierbei in der Konkurrenz um konomische Ressourcen und die damit einhergehende Teilhabe an der Gesellschaft. In dieser Hinsicht spielt nicht nur das Problem der Arbeitslosigkeit eine