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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Psychologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]
Erich Fried konnte mit seinem Gedicht Aufhebung" verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunchst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fllt, ber die eigenen Gefhle und Probleme zu sprechen; weinen oder Leid auszudrcken wird allzu oft als das Zeigen von Schwche missgedeutet und lsst die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hrden des Lebens alleine bewltigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhngig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhngig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist.
TraumapatientInnen mssen erst lernen, ihr Unglck auszusprechen und ber das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwnscht, dass sie Schwche zeigen und die Gefhle offenlegen. Auch bei jngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst ber das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. a. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten mchten und Einschchterung und Scham zu gro sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Auenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, ber das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte doppelte Mauer" - Die Kinder knnen oder drfen darber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch ni
Erich Fried konnte mit seinem Gedicht Aufhebung" verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunchst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fllt, ber die eigenen Gefhle und Probleme zu sprechen; weinen oder Leid auszudrcken wird allzu oft als das Zeigen von Schwche missgedeutet und lsst die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hrden des Lebens alleine bewltigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhngig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhngig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist.
TraumapatientInnen mssen erst lernen, ihr Unglck auszusprechen und ber das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwnscht, dass sie Schwche zeigen und die Gefhle offenlegen. Auch bei jngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst ber das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. a. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten mchten und Einschchterung und Scham zu gro sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Auenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, ber das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte doppelte Mauer" - Die Kinder knnen oder drfen darber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch ni
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656544357
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 276
- Utgivningsdatum: 2013-11-29
- Förlag: Grin Publishing