Was uns gefllt, kommt nicht von ungefhr.

Die Aussage, dass wir Menschen unterschiedlich sind, wird grundstzlich auf Zustimmung stoen. Dass die Geschmcker unterschiedlich sind, ebenfalls. Dass jedoch unser Geschmack, das, was uns gefllt und das, wie wir sind, so zufllig und individuell gar nicht ist, wie so mancher von uns glauben mchte, zeigt der Soziologe Pierre Bourdieu in seinem umfangreichen Werk. Dieses ist Gegenstand dieser Auseinandersetzung. Das vorliegende Buch versucht Bourdieus Erkenntnisse ber die feinen Unterschiede in der Gesellschaft zu verstehen, zu erklren und mit Hilfe aktueller Beispiele in die Jetztzeit zu bertragen. Darberhinaus wird die Theorie Bourdieus mit pdagogischen Anstzen, klassischen Bildungstheorien und philosophischen berlegungen in Verbindung gebracht. Eines der Hauptanliegen ist es zu zeigen, dass Bourdieus Anstze und Theorien auch eine besondere Relevanz fr pdagogische berlegungen und den bildungswissenschaftlichen Diskurs haben. Im letzten Teil des Buches wird die konomisierung der Bildung mit den dazugehrigen bildungspolitischen Ambitionen und Lsungsanstzen einer nheren Betrachtung unterzogen.