Wittgensteins Kritik an der Augustinischen Sprachauffassung in den "Philosophischen Untersuchungen"

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen (Philosophisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Worin besteht das Wesen respektive die Funktionsweise der menschlichen Sprache? Was ist die Bedeutung eines sprachlichen Ausdrucks, und wie wird dessen Verstndnis ermglicht? Derartige Fragen haben innerhalb der Philosophiegeschichte den Gegenstandsbereich sprachphilosophischer Bemhungen dargestellt. Einen hohen Stellenwert betreffs dieser Thematik nimmt das als Klassiker der Philosophie geltende sptphilosophische Hauptwerk Ludwig Wittgensteins ein: die Philosophischen Untersuchungen (fortan PU).
Dort beabsichtigt Wittgenstein, Aufklrung und Klarheit ber die Sprache zu erlangen, da durch den (metaphysischen) Gebrauch, den Philosophierende von ihr machen, philosophische Schwierigkeiten erzeugt werden knnen, die zu Orientierungslosigkeit fhren. Ein falsches Verstndnis unserer Sprache sowie ihrer Funktionsweise kann zu einem falschem Menschheits- und Gesellschaftsbild fhren, weshalb es gem Wittgensteins Auffassung die Mission des Philosophen ist, falsche Annahmen und Irrmeinungen diesbezglich zu beseitigen.
Zu diesem Zweck setzt sich Wittgenstein zu Beginn der PU mit einer bestimmten Irrmeinung ber das Funktionieren der menschlichen Sprache kritisch auseinander: jener des christlichen Kirchenlehrers und Philosophen Augustinus.
Im Zusammenhang dieser Thematik ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, folgende Fragestellung zu untersuchen: Worin besteht Wittgensteins Kritik an der Augustinischen Auffassung von Sprache und wodurch wird diese begrndet?
Zur Beantwortung dieser Untersuchungsfrage wird wie folgt vorgegangen: Zunchst wird dargestellt, welche Auffassung bzw. welches Sprachbild von Augustinus vertreten wird (vgl. 2.1), um daran anknpfend sowohl Wittgensteins Kritikpunkte, als auch deren Begrndung aufzufhre