Zielgruppenarbeit in der Erwachsenenbildung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pdagogik - Erwachsenenbildung, Note: 2,3, Universitt Augsburg, Veranstaltung: Einfhrung in die Erwachsenenbildung/Weiterbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch nie gab es so ein umfangreiches und vielschichtiges Sortiment an Bildungsangeboten
fr Erwachsene wie heute. Allein in Bayern gibt es ca. 60 Millionen Teilnehmer in ber
4000 Einrichtungen mit rund 270000 Veranstaltungen (vgl. Bayerisches Staatsministerium
fr Unterricht und Kultus: http://www.km.bayern.de/km/aufgaben/erwachsenenbildung/).
Seit ihrer Entstehung in der zweiten Hlfte des 18. Jahrhunderts erlangte sie immer mehr
an Bedeutung und ist vor allem heute, in Zeiten des beschleunigten gesellschaftlichen und
konomischen Wandels im Sinne von lebenslangem Lernen und Fortbildungen zu einer
nicht mehr wegzudenkenden Notwendigkeit geworden. Als dennoch - im Prinzip - freiwillige
Bildungsinstitution hat sie z.B. im Gegensatz zur Schule keine vom Staat vorgegebenen
Bildungsinhalte und auch die Teilnehmer der jeweiligen Veranstaltungen sind nicht,
etwa schulpflichtig bedingt, selbstverstndlich, sondern mssen erst bestimmt und gewonnen
werden, weswegen die Bildungseinrichtung darauf angewiesen ist, sich dieser zwei
Aspekte immer wieder neu zu vergewissern. Um dies zu erreichen, bedient sich die Erwachsenenbildung
im hohen Mae der Zielgruppenorientierung (vgl. Schiersmann 2005, S.
557).
Die Begrndung und Umsetzung der Zielgruppenarbeit beruht auf mehreren Anstzen,
etwa dem lernpsychologisch-begrndeten Ansatz, dem bildungs- und sozialpolitisch motiviertem
Ansatz sowie der politisch akzentuierten Zielperspektive (vgl. ebd., S. 558).
Aufgrund der Vielschichtigkeit und Komplexitt der Zielgruppenarbeit mchte ich hier
zunchst einmal den Begriff der Zielgruppenorientierung definieren, wobei ich auch zwischen
Adressaten- und Teilnehmerorientierung unterscheiden werde. Des weiteren gehe ich
auf den Prozess der Formulierung des Zielgruppenbegriffs nach Mader un