Samhälle & debatt
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Zur Legitimitt von Interventionen. Ethische Antinomik in institutionellen Kontexten
Tino Gierke
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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universitt - Universitt der Bundeswehr Hamburg (Fakultt fr Wirtschafte und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit wurde mit dem Bttcher-Preis ausgezeichnet., Abstract: Die Welt schaut nur zu" titelte Spiegel-Online Ende Mai dieses Jahres: Syriens Diktator Assad lsst die eigene Bevlkerung liquidieren, die Weltgemeinschaft sieht tatenlos zu. Ein
militrisches Eingreifen des Westens ist im Uno-Sicherheitsrat gegen Russlands Widerstand nicht durchsetzbar." Gut ein Jahr nach dem arabischen Frhling" und dem militrischen Eingreifen in Libyen hat sich die Lage auch in Syrien derart verschrft, dass abermals abzuwgen ist, wie einer innerstaatlichen Gewalteskalation Einhalt geboten werden knnte. Nahezu selbstverstndlich erscheint ein militrisches Eingreifen als denkbare Option. Mehr als zehn Jahre zuvor hatte man eben diese Option schon im Zuge der Kosovo-Krise gegen den Widerstand Russlands, auch ohne Zustimmung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (VN), gewhlt. Der hierdurch (erneut) forcierte, bis dato anhaltende Grundsatzdiskurs um solch vermeintlich gute" Gewaltanwendungen wird in seiner fortlaufenden, immensen Relevanz durch die Ereignisse in Syrien leider nochmals
unterstrichen wird.
Gleich ob als (gerechter) Krieg, humanitre Intervention, militrische Intervention oder neuerdings als Erfllung einer Handlungspflicht unter dem Diktum der Schutzverantwortung,
militrische Gewaltanwendungen von Staaten gegen bzw. innerhalb eines anderen Staates sind nicht erst seit dem Ende des Ost-West-Konflikts bestndiger Teil der internationalen Staatenpraxis. Ihre (normative) Rechtfertigung lsst sich prinzipiell bis in die Antike zurckverfolgen. In der post-bipolaren ra seit Beginn der 1990er Jahre erfolgten
sie als Interventionen" jedoch unter scheinbar anderen Voraussetzungen,
militrisches Eingreifen des Westens ist im Uno-Sicherheitsrat gegen Russlands Widerstand nicht durchsetzbar." Gut ein Jahr nach dem arabischen Frhling" und dem militrischen Eingreifen in Libyen hat sich die Lage auch in Syrien derart verschrft, dass abermals abzuwgen ist, wie einer innerstaatlichen Gewalteskalation Einhalt geboten werden knnte. Nahezu selbstverstndlich erscheint ein militrisches Eingreifen als denkbare Option. Mehr als zehn Jahre zuvor hatte man eben diese Option schon im Zuge der Kosovo-Krise gegen den Widerstand Russlands, auch ohne Zustimmung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (VN), gewhlt. Der hierdurch (erneut) forcierte, bis dato anhaltende Grundsatzdiskurs um solch vermeintlich gute" Gewaltanwendungen wird in seiner fortlaufenden, immensen Relevanz durch die Ereignisse in Syrien leider nochmals
unterstrichen wird.
Gleich ob als (gerechter) Krieg, humanitre Intervention, militrische Intervention oder neuerdings als Erfllung einer Handlungspflicht unter dem Diktum der Schutzverantwortung,
militrische Gewaltanwendungen von Staaten gegen bzw. innerhalb eines anderen Staates sind nicht erst seit dem Ende des Ost-West-Konflikts bestndiger Teil der internationalen Staatenpraxis. Ihre (normative) Rechtfertigung lsst sich prinzipiell bis in die Antike zurckverfolgen. In der post-bipolaren ra seit Beginn der 1990er Jahre erfolgten
sie als Interventionen" jedoch unter scheinbar anderen Voraussetzungen,
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656962595
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 132
- Utgivningsdatum: 2015-06-03
- Förlag: Grin Verlag