Zwischenmenschliche Vergebung

Ulrike Peisker entwickelt entlang des Phnomens zwischenmenschlicher Vergebung deren systematische Rekonstruktion und nutzt die reformatorische Hermeneutik, zwischenmenschliche Vergebung von protestantisch-theologischer Warte her przise zur Sprache zu bringen. Durch eine deutliche Abgrenzung von menschlicher und gttlicher Vergebung wird eine Schrfung beider Vergebungsbegriffe erzielt. Die Autorin beschreibt zwischenmenschliche Vergebung so als ein Phnomen, das zwar grundstzlich mglich, aber nicht in der Eigenmacht und -initiative der Vergebenden liegt, sondern gewissermaen "fremdverschuldet" ist. Sie weist zwischenmenschliche Vergebung insofern als ein Phnomen aus, das nicht adquat als Tugend, als Kompetenz oder als eigens in Angriff zu nehmender und absichtsvoll voranzutreibender Prozess zu beschreiben ist, sondern als etwas, das erst abseits der Intention zu vergeben berhaupt zur Erscheinung kommt.