Arbeitsmarktorientierte Erwachsenenbildung. Im Spannungsfeld von Verwertbarkeit und Emanzipation

"Brauchbares" und fr den Arbeitsmarkt "Verwertbares" zu erlernen, ist heute durchgehend zu einer Direktive (bildungs-)politischer Programme geworden. So werden in vielen Papieren und Deklarationen zur Erwachsenenbildung Arbeitsmarktrelevanz, Arbeitsplatznhe, die Entwicklung eines "Unternehmergeistes", die sofortige Anschlussfhigkeit/Verwertung des Erlernten und die Vermittlung/Verbesserung von Kompetenzen im Umgang mit den Herausforderungen der aktuellen und knftigen wirtschaftlichen Situation gefordert, wenn nicht gar eingefordert. Wie verndert sich dadurch die Erwachsenenbildung? Wie gestalten sich arbeitsmarktorientierte Angebote, die TeilnehmerInnen fr die Teilhabe am Arbeitsmarkt befhigen oder diese Teilhabe auch tatschlich nachhaltig verbessern soll(t)en (Stichwort: Employability), zugleich aber ihrer historischen Kernaufgabe, die Selbstbestimmung und Autonomie der TeilnehmerInnen zu strken (Stichwort: Empowerment), nicht vernachlssigen wollen? Wie denken und handeln ErwachsenenbildnerInnen und Erwachsenenbildungsorganisationen angesichts dieses Spannungsfelds? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen die Beitrge der vorliegenden Ausgabe des "Magazin erwachsenenbildung.at" (Meb) diskursiv und mittels der Beschreibung gelebter Praxis arbeitsmarktorientierter Erwachsenenbildung nach.