Psykologi & pedagogik
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Beratung und Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung
Moritz Sturmberg
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pdagogik - Heilpdagogik, Sonderpdagogik, Note: 1,3, Universitt zu Kln (DP Heilpadagogik, Lehrstuhl Arbeit und berufliche Rehabilitation), Veranstaltung: Rehabilitation, Pdagogik, Psychologie, Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einfuhrung
Seit Beginn der 1990er Jahre und mit dem einschneidenden Impuls des Lebenshilfe Kongresses 1994 in Duisburg (Ich wei doch selbst, was ich will! Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung) ist die Forderung nach mehr Selbstbestimmung und Teilhabe fur Menschen mit Behinderung in Deutschland zu einem zentralen Anliegen fur die Organisation von Hilfen und die Vorstellung von professioneller Unterstutzung im Alltag geworden. Lange wurden Menschen mit Behinderung als passive Empfanger von Hilfsmanahmen gesehen. Zunehmend werden sie jedoch als Ratsuchende, als eigenstandige und entscheidungsfahige Zielgruppe wahrgenommen.
Mit dem Anspruch einer Hilfe zur Selbsthilfe wird der eher neuartige padagogische Optimismus einer ressourcen- und kompetenzorientierten Sichtweise auf Menschen mit geistiger Behinderung fokussiert (...). Die Begriffe des Forderns" oder Betreuens" suggerieren im Kontext von Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe mittlerweile schnell ein Bild streng asymmetrischer Beziehungs- und Interaktionskonstellationen, den Gedanken des Formens" nach personlichen und gesamtgesellschaftlichen Normen und Werten sowie den Anspruch des Behutens und Bewahrens vor der Gesellschaft und eigenen Fehlleistungen.
Als Abgrenzung und Neuorientierung gegenuber den bisher gangigen Begriffsbezeichnungen bedient sich aktuellere Literatur in diesem Bewusstsein vermehrt der Begriffe Begleiter", Assistent" oder Berater". Ziel ist es dabei auch, Menschen mit geistiger Behinderung wieder als Subjekt von Interaktionen zu positionieren, anstatt sie durch eine Uberhandnahme padagogischer Konzepte zu objektivieren(...). Unter Bezugnahme
Seit Beginn der 1990er Jahre und mit dem einschneidenden Impuls des Lebenshilfe Kongresses 1994 in Duisburg (Ich wei doch selbst, was ich will! Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung) ist die Forderung nach mehr Selbstbestimmung und Teilhabe fur Menschen mit Behinderung in Deutschland zu einem zentralen Anliegen fur die Organisation von Hilfen und die Vorstellung von professioneller Unterstutzung im Alltag geworden. Lange wurden Menschen mit Behinderung als passive Empfanger von Hilfsmanahmen gesehen. Zunehmend werden sie jedoch als Ratsuchende, als eigenstandige und entscheidungsfahige Zielgruppe wahrgenommen.
Mit dem Anspruch einer Hilfe zur Selbsthilfe wird der eher neuartige padagogische Optimismus einer ressourcen- und kompetenzorientierten Sichtweise auf Menschen mit geistiger Behinderung fokussiert (...). Die Begriffe des Forderns" oder Betreuens" suggerieren im Kontext von Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe mittlerweile schnell ein Bild streng asymmetrischer Beziehungs- und Interaktionskonstellationen, den Gedanken des Formens" nach personlichen und gesamtgesellschaftlichen Normen und Werten sowie den Anspruch des Behutens und Bewahrens vor der Gesellschaft und eigenen Fehlleistungen.
Als Abgrenzung und Neuorientierung gegenuber den bisher gangigen Begriffsbezeichnungen bedient sich aktuellere Literatur in diesem Bewusstsein vermehrt der Begriffe Begleiter", Assistent" oder Berater". Ziel ist es dabei auch, Menschen mit geistiger Behinderung wieder als Subjekt von Interaktionen zu positionieren, anstatt sie durch eine Uberhandnahme padagogischer Konzepte zu objektivieren(...). Unter Bezugnahme
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656237754
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 48
- Utgivningsdatum: 2012-07-27
- Förlag: Grin Verlag