Das Scheitern der Rheinpolitik Napoleons III.

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universitt Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei groe Themenkomplexe, die die franzsische Rheinpolitik vor und nach dem Deutschen Krieg analysieren. Der Zeitrahmen umfasst die Jahre 1866 bis 1867, wobei kurze Exkurse von der Epoche zwischen dem Wiener Kongress und den Verhandlungen Napoleons III. mit Habsburg und Preuen im Vorfeld des Deutschen Krieges sowie die Zeitspanne bis zum Jahr des Kriegsbeginns zwischen Preuen-Deutschland und Frankreich unternommen werden. Dies dient dazu, Kontinuitten und Zsuren der Rhein-politik des letzten franzsischen Kaisers und deren Auswirkungen auf das Machtverhltnis zwischen dem Kaiserreich Napoleons und Kleindeutschlands zu verdeutlichen. Primr stehen aber die Ereignisse zwischen der Biarritz-Absprache von 1865 und der Luxemburg-Krise (1867) im Vordergrund. Vor allem werden die Verhandlungen zwischen Frankreich auf der einen und den beiden deutschen Gromchten auf der anderen Seite erlutert, wobei der Schwerpunkt im zweiten Themenkomplex bezglich der Mchteordnung nach dem Prager Frieden auf der preuischen Monarchie liegen wird. Da das Habsburgerreich aus Deutschland hinausgedrngt worden war, konnte es keine direkte Einflussnahme mehr auf die Rheinpolitik des Enkels von Napoleon I. ausben; zumindest wre dies nur ber den Umweg eines anti-preuischen Bndnis indirekt mglich gewesen.
Im Folgenden soll bewiesen werden, dass durch den berraschenden Sieg Preuens im Deut-schen Krieg und dem anschlieenden Frieden von Prag der franzsische Einfluss auf die deut-schen Staaten zunehmend schwand und die Kompensationswnsche Napoleons III. am Rhein durch die widerstrebende Haltung Bismarcks erloschen.