Filosofi & religion
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Der 17. Juni 1953. Vorgeschichte, Rolle in Der Politik Und Wirkung Auf Die Autarkiebestrebungen Der Ddr
Martin Gerasch
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Universitt Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vertragsschlieenden Seiten besttigen feierlich, da die Beziehungen zwischen ihnen auf vlliger Gleichberechtigung, gegenseitiger Achtung der Souvernitt und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten beruhen. In bereinstimmung hiermit ist die [DDR] frei in der Entscheidung ber Fragen ihrer Innenpolitik und Auenpolitik [...]."
Diese Formulierung entstammt dem Freundschaftsvertrag zwischen der UdSSR und der DDR aus dem September 1955. Auch wenn solche formellen Zugestndnisse nicht berbewertet werden drfen, stellt Michael Lemke doch die Bedeutung dieses Abkommens heraus, die der DDR die Mglichkeit einer Rechtsbasis in bipolaren Vertrgen mit der ehemaligen Besatzungsmacht und eines moralischen Zeigefingers bezglich sowjetischer Verpflichtungen gab. Ebenfalls 1955 explizierte Chruschtschow auf der Genfer Gipfelkonferenz der Siegermchte seine Zwei-Staaten-Theorie und die DDR trat dem Warschauer Pakt bei, der das Gegenstck der NATO im stlichen Blocksystem darstellte. All dies mutet zunchst wie ein Fortschritt auf dem Weg zur eigenstndigen Politik und aus der Aura der direkten Weisungen der Sowjetunion an. Allerdings scheint das paradox, wenn man sich bewusst macht, dass nur wenige Jahre zuvor noch auf dem Alexanderplatz fr ein geeintes Deutschland und freie Wahlen demonstriert wurde. Die Proteste, die immer mit dem Schlagwort 17. Juni" verbunden sind, waren jedoch nicht auf diesen Tag beschrnkt und erfassten nicht nur Berlin, sondern breiteten sich auch auf die anderen Regionen der DDR aus. Ob dieser Protest als Arbeiteraufstand", Volksaufstand" oder Revolution" bezeichnet werden sollte, ist kontrovers diskutiert worden. Da an diesem Aufstand lngst nicht nur Arbeiter beteiligt waren, scheint die These von Hermann Wentker angemessen, die impliziert, dass es sich hier um einen von Arbeitern getragenen Volksaufstand m
Diese Formulierung entstammt dem Freundschaftsvertrag zwischen der UdSSR und der DDR aus dem September 1955. Auch wenn solche formellen Zugestndnisse nicht berbewertet werden drfen, stellt Michael Lemke doch die Bedeutung dieses Abkommens heraus, die der DDR die Mglichkeit einer Rechtsbasis in bipolaren Vertrgen mit der ehemaligen Besatzungsmacht und eines moralischen Zeigefingers bezglich sowjetischer Verpflichtungen gab. Ebenfalls 1955 explizierte Chruschtschow auf der Genfer Gipfelkonferenz der Siegermchte seine Zwei-Staaten-Theorie und die DDR trat dem Warschauer Pakt bei, der das Gegenstck der NATO im stlichen Blocksystem darstellte. All dies mutet zunchst wie ein Fortschritt auf dem Weg zur eigenstndigen Politik und aus der Aura der direkten Weisungen der Sowjetunion an. Allerdings scheint das paradox, wenn man sich bewusst macht, dass nur wenige Jahre zuvor noch auf dem Alexanderplatz fr ein geeintes Deutschland und freie Wahlen demonstriert wurde. Die Proteste, die immer mit dem Schlagwort 17. Juni" verbunden sind, waren jedoch nicht auf diesen Tag beschrnkt und erfassten nicht nur Berlin, sondern breiteten sich auch auf die anderen Regionen der DDR aus. Ob dieser Protest als Arbeiteraufstand", Volksaufstand" oder Revolution" bezeichnet werden sollte, ist kontrovers diskutiert worden. Da an diesem Aufstand lngst nicht nur Arbeiter beteiligt waren, scheint die These von Hermann Wentker angemessen, die impliziert, dass es sich hier um einen von Arbeitern getragenen Volksaufstand m
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640751563
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 32
- Utgivningsdatum: 2010-11-16
- Förlag: Grin Verlag Gmbh