Die Bewertung von Natur in der neoklassischen konomik und die Grenzen der monetren Bewertung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Biologie - kologie, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald, Veranstaltung: Normative Grundlagen der Mikrokonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der hohe Artenrckgang Mitteleuropas, die fortschreitende Vernichtung tropischer
Wlder sowie die Zerstrung des Bodens, teils durch Verarmung, teils durch
berdngung, sind weithin bekannt. Diese stetig bedrohlicher werdende Situation der
Natur und der Umgang der Menschheit mit derselben sind nicht ohne Reaktion geblieben.
Es haben sich beispielsweise im Bereich der konomie Teildisziplinen herausgebildet, die
sich diesen Problemen widmen. Eine davon ist die kologische konomie, welcher die
nun folgende Ausfhrung zur Bewertung von Natur in der neoklassischen Theorie
zuzuordnen ist.
Ich werde mich ausschlielich auf die fr die menschliche Existenz entscheidenden, da
komplementren, natrlichen Ressourcen wie Klima, Selbstregulationsfhigkeit regionaler
und globaler Systeme, Biotope und Arten konzentrieren. Die Thematik der nichterneuerbaren
Ressourcen bleibt unbearbeitet. Es ist zu erwarten, dass diese Energietrger,
da fr den Menschen nicht die Ressourcen selbst, sondern die von ihnen erbrachten
Leistungen wie Kraft und Wrme, wichtig sind, frher oder spter substituierbar sein
werden. Voraussetzung dafr ist, dass das akkumulierte Kapital ausreicht, um die
Ressourcen rechtzeitig, bevor sie gnzlich zur Neige gehen, zu ersetzen.
Galt Natur lange Zeit als unerschpflich und fr jeden frei zugnglich, so hat sich ihr
Zustand seither verschlechtert und sie ist teilweise knapp geworden. Diese Knappheit
verschafft ihr einen konomischen Wert. Aufgrund der kollektivistischen Zge von Natur
ist es wichtig, sich der Ermittlung ihres Wertes im Besonderen zu widmen. Ihre
Eigenschaften fhren zu einem Marktversagen und so muss die Bewertung ohne Hilfe des
Marktes vorgenommen werden. Inwieweit das mglich ist und welche Rolle dem Staat
und der Ethik dabei zukommt, soll im Folgenden