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Andreas Kubik entwickelt einen tragfhigen theologischen Symbolbegriff, der zugleich anschlussfhig an sthetische Debatten ist, um die Konjunktur des Themas Symbol in der Theologie zu frdern. Er findet ihn nicht in der Auseinandersetzung mit Ernst Cassirer, dessen Symbolbegriff in der Theologie vielfach rezipiert wird, aber gerade in religionstheoretischer Hinsicht unbefriedigend bleibt, sondern in der Philosophie Friedrich von Hardenbergs (Novalis). Novalis' Theorie sthetisch-religisen Symbolisierens ist in stndigem Gesprch mit der Philosophie Fichtes gewonnen. Der Autor stellt sowohl dessen frhe Position als auch die Fichte-Rezeption von Novalis ausfhrlich dar, beleuchtet sie vor dem Hintergrund der Symbolkonzepte der Aufklrungsphilosophie und ordnet sie in das Gesamtwerk von Novalis ein. Er zeigt, dass der Symbolbegriff den sthetischen Epochenbruch, den die Romantik markiert, aufzuhellen vermag. Religionstheoretisch erlaubt Novalis' Symbolbegriff eine konsistente Religionstheorie, die im Begriff des religisen 'Mittlers' ihr Zentrum hat. Sie ist ein Pldoyer fr eine freie Aneignung des Besten aller christlichen Konfessionen und eine Theorie des Mythos, die fr eine aufgeklrte sthetische Re-Mythisierung des Christentums neben dessen ethischer Spielart pldiert. Die Ergebnisse zwingen auch zu einer neuen theologiegeschichtlichen Einordnung von Novalis: Man hat ihn weder einer katholischen Restauration noch dem Pietismus zuzuordnen. Seine Religionstheorie zeigt vielmehr grte Nhe zum aufgeklrten Protestantismus, besonders zu Schleiermacher.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161488825
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 457
- Utgivningsdatum: 2006-07-01
- Förlag: Mohr Siebeck