Predigen im Angesicht der Moderne

Wie muss evangelische Predigt heute verstanden werden? Was ist zu predigen? Namhafte Fachvertreterinnen und Fachvertreter errtern in diesem Band Emanuel Hirschs Homiletik. Sie erhellen ihre theoriegeschichtlichen Bezge und kontrastieren sie mit der neueren homiletischen Debatte. Seine Predigtlehre erweist sich als dezidiert lutherische Position mit Strken in der materialen und prinzipiellen Homiletik. Ihre intensive Auseinandersetzung mit der Aufklrung gibt bis heute viel zu lernen, erweist sich auch als anschlussfhig an die "sthetische Wende". Zugleich werfen Person und Werk aber auch schwerwiegende Fragen auf: Macht Hirschs germanisiertes Jesusbild nicht ein Beschftigung mit seiner Predigtlehre von vornherein obsolet? Ist eine Orientierung am Strukturgegensatz von "Gesetz und Evangelium" nicht geradezu dazu verdammt, antijdische Klischees zu reproduzieren, wie es bei Hirsch der Fall ist?