Lernen an Stationen als Chance fr den Religionsunterricht der Mittelschule

Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1,0, Universitt Leipzig (Institut fr Relgionspdagogik), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des offenen Unterrichts hat in den letzten Jahren verstrkten Einzug in die schulpolitischen und didaktischen Diskussionen gehalten. So finden sich auch immer hufiger Verffentlichungen in der wissenschaftlichen - pdagogischen Literatur. Grnde hierfr finden sich vor allem im schulpolitischen Paradigmenwechsel, der aufgrund internationaler Vergleichsstudien, wie TIMSS und PISA, stattgefunden hat. So empfahl die KMK den Kultusbehrden sowohl die inhaltlichen, curricularen als auch die prfungsrelevanten Vorgaben als Bildungsstandards festzulegen. Die Reformmanahmen beinhalten u. a. die Auslegung des verbindlichen Kerncurriculums auf lediglich zwei Drittel der Unterrichtszeit, sodass die nun zur Verfgung stehende Zeit fr Formen des offenen Unterrichts, die oft zeitintensiver sind, genutzt werden kann. Mithilfe der offenen Unterrichtsformen sollen die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schler bercksichtig werden. Dies betrifft die Besonderheiten aufgrund der unterschiedlichen Familienstrukturen, die Folgen des Medienkonsums, das vernderte Freizeitverhalten und die individuellen Lern- bzw. Leistungsvoraussetzungen der Schler. Anhand dieser Punkte stellt sich die Frage, wie das durch offene Unterrichtsformen realisiert wird und was man berhaupt unter diesen Begriff zu verstehen hat. Sind diese Unterrichtsmethoden wirklich besser als die Traditionellen und worin besteht der Unterschied?
Die vorliegende Examensarbeit soll die Methode des Stationenlernens als Form des offenen Unterrichts vorstellen und die Mglichkeiten der Umsetzung im Religionsunterricht der Mittelschule darstellen. Im ersten Teil soll zunchst geklrt werden, wie sich das Lernen an Stationen entwickelt hat. Auerdem erfolgt eine differenzierte Definition des Begriffs, da