Privatisierung in Transformationskonomien. Determinanten der Restrukturierungs-Bereitschaft am Beispiel Polens, Rumniens und der Ukraine

Im Laufe des mehr als fnfzehnjhrigen Transformationsprozesses haben sich die ehemaligen Ostblockstaaten wirtschaftlich stark auseinanderentwickelt. 2006 betrug der Abstand zwischen dem rmsten und dem reichsten Land gemessen am Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt in Verkaufskraftparitten mehr als 22.000 US-Dollar. Diese Wachstums- und Wohlstandslcke ist in entscheidendem Mae auf die Entwicklung des Unternehmenssektors seit Beginn der Transformation zurckzufhren. Das Hauptziel der Untersuchung von Ileana Petroniu besteht darin, einen Erklrungsansatz fr den im Lndervergleich unterschiedlichen Restrukturierungsgrad entstaatlichter Unternehmen zu formulieren und zu berprfen. Anders als bisherige Beitrge zu dieser Thematik geht die Autorin von der Annahme aus, dass die Restrukturierung von dem Ausma des Principal-Agent-Konflikts in den entstaatlichen Unternehmen entscheidend beeinflusst wurde (bzw. wird). Das Fehlen adquater Anreize und/oder Zwnge frderte ein ineffizientes Verhalten der Manager in Transformationskonomien und fhrte zur Entstehung eines sogenannten 'managerial capitalism'.Die berprfung der Forschungshypothese erfolgt auf Basis einer empirischen Untersuchung, die fr drei Zeitpunkte (1994, 1998 und 2002) durchgefhrt wird und sich der statistischen Methode der Clusteranalyse bedient. Als Vergleichsbasis fr die Entwicklungen der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in ausgewhlten Ostblockstaaten dienen dabei die Gegebenheiten im EU-Raum.