Werksttten fr behinderte Menschen - Beschftigungstherapie oder Eingliederung in das Arbeitsleben?

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Soziologie), Veranstaltung: Arbeitssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Kind bekommt man immer gesagt, wer gut leben will, der muss hart dafr arbeiten. Man wird von Beginn an darauf eingestellt einen Beruf zu erlernen und damit Geld zu verdienen. Dies ist eine Norm unserer Gesellschaft und wer diese nicht erfllen will oder kann, droht leicht abgegrenzt oder mit Vorurteilen belastet zu werden.
Doch was geschieht, wenn man aufgrund von geistigen oder krperlichen Einschrnkungen keine guten Chancen hat, auf dem Arbeitsmarkt Fu zu fassen? Laut dem Statistischen Bundesamt gibt es in Deutschland rund 8,6 Millionen Menschen mit amtlich anerkannter Behinderung, das entspricht ca. 10% der Gesamtbevlkerung . Nun stellt sich die Frage, wie all diese Menschen ihr Leben meistern und welche Chancen sie haben, trotz ihrer Behinderung Geld zu verdienen und ein gutes Leben zu fhren. An dieser Stelle soll gesagt sein, dass Geld sicherlich nicht alles im Leben ist, jedoch ist es in unserer Gesellschaft zu einem sozialen Statussymbol geworden. Man muss auch beachten, dass Behinderungen hufig in hheren Altersgruppen auftreten, so sind etwa 71% aller behinderten Menschen 55 Jahre und lter . Viele bekommen also bereits Rente oder Pension.
Diese Hausarbeit beschftigt sich mit einer Alternative fr diejenigen, welche noch keine Rente oder Pension bekommen, nmlich mit Werksttten fr behinderte Menschen. fters findet man im Briefkasten Post von Mund- oder Fumalern, die ihre Werke vorstellen und um Spenden fr die Werkstatt, in welcher sie ihre Bilder und Kunstwerke herstellen, bitten. Eine Werkstatt fr behinderte Menschen stellt man sich anhand solcher Beispiele als eine Einrichtung vor, in der behinderte Menschen beisammen sitzen und basteln, malen, zusammen kochen und hnliche einfache Dinge gemeinsam erledigen. Doch ist