Skönlitteratur
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Das Frauenbild in Grard de Nervals 'Voyage en Orient' und Suzanne de Voilquins 'Souvenirs d'une fille du peuple ou la Saint-Simonienne en Egypte 1834-1836'
Susanne Held
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Franzsisch - Literatur, Note: 1,3, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg (Interkulturelle Europa- und Amerikastudien), Veranstaltung: Der Epochenumbruch und seine Folgen fr das kulturelle Feld Frankreichs (1789- 1848), Sprache: Deutsch, Abstract: L' Orient ne doute jamais de rien; tout y est possible (Nerval 1984: 445). Dieses Zitat aus Grard
de Nervals Voyage en Orient spiegelt das mystifizierte Bild des Orients wieder, das im 19.
Jahrhundert in Europa vorherrschte. In der Reiseliteratur, die damals zu einem beliebten Genre
avancierte, zeugen zahlreiche Berichte von einer regelrechten Orientalomanie" (vgl. Ueckmann
2001: 52; 104). Vor Nerval schrieben bereits de Lamartine und Chateaubriand einen Voyage en
Orient, weitere gleichnamige Werke von Flaubert und anderen sollten folgen. Im Gegensatz zu
diesen kanonisierten Werken, fanden die Reiseberichte von Schriftstellerinnen wesentlich weniger
Beachtung in der ffentlichkeit.
Reiseberichte bieten einen interessanten Ansatzpunkt, um die Wahrnehmung einer fremden
Kultur zu analysieren, aber auch um sich mit der unfreiwilligen kulturellen Selbstdarstellung der
Kultur des Autors auseinanderzusetzen, die unweigerlich in jedem Reisebericht impliziert ist (vgl.
Ueckmann 2001: 51).
In dieser Arbeit soll das Frauenbild in Grard de Nervals Voyage en Orient (erschienen 1851)
und Suzanne Voilquins Souvenirs d'une fille du peuple ou la Saint-simonienne en gypte
(verffentlicht 1865) analysiert und miteinander verglichen werden.1 Ich habe diese beiden
Reiseberichte ausgewhlt, da die beiden Autoren etwa zur gleichen Zeit, in den 1830er und 1840er
Jahren, das gleiche Land, gypten bereisten. Aufgrund ihrer sozialen und geschlechtsspezifischen
Vorraussetzungen, sind ihre Sichtweisen jedoch unterschiedlich geprgt. Besonders interessant ist
die Analyse des Frauenbilds in den beiden Reiseberichten, da es ein Ziel sowohl Nervals als auch
Voilquins war, die Rolle un
de Nervals Voyage en Orient spiegelt das mystifizierte Bild des Orients wieder, das im 19.
Jahrhundert in Europa vorherrschte. In der Reiseliteratur, die damals zu einem beliebten Genre
avancierte, zeugen zahlreiche Berichte von einer regelrechten Orientalomanie" (vgl. Ueckmann
2001: 52; 104). Vor Nerval schrieben bereits de Lamartine und Chateaubriand einen Voyage en
Orient, weitere gleichnamige Werke von Flaubert und anderen sollten folgen. Im Gegensatz zu
diesen kanonisierten Werken, fanden die Reiseberichte von Schriftstellerinnen wesentlich weniger
Beachtung in der ffentlichkeit.
Reiseberichte bieten einen interessanten Ansatzpunkt, um die Wahrnehmung einer fremden
Kultur zu analysieren, aber auch um sich mit der unfreiwilligen kulturellen Selbstdarstellung der
Kultur des Autors auseinanderzusetzen, die unweigerlich in jedem Reisebericht impliziert ist (vgl.
Ueckmann 2001: 51).
In dieser Arbeit soll das Frauenbild in Grard de Nervals Voyage en Orient (erschienen 1851)
und Suzanne Voilquins Souvenirs d'une fille du peuple ou la Saint-simonienne en gypte
(verffentlicht 1865) analysiert und miteinander verglichen werden.1 Ich habe diese beiden
Reiseberichte ausgewhlt, da die beiden Autoren etwa zur gleichen Zeit, in den 1830er und 1840er
Jahren, das gleiche Land, gypten bereisten. Aufgrund ihrer sozialen und geschlechtsspezifischen
Vorraussetzungen, sind ihre Sichtweisen jedoch unterschiedlich geprgt. Besonders interessant ist
die Analyse des Frauenbilds in den beiden Reiseberichten, da es ein Ziel sowohl Nervals als auch
Voilquins war, die Rolle un
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640558827
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 20
- Utgivningsdatum: 2010-03-09
- Förlag: Grin Verlag