Psykologi & pedagogik
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"Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem geschadet" - Gewalt in der Erziehung
Maximilian Stangier
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Psychologie, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universitt - Universitt der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Krperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwrdigende Manahmen sind unzulssig"
(Artikel 1631, Absatz 2, Brgerliches Gesetzbuches)
1. Einleitung
Dieses Gesetz scheint zunchst selbstverstndlich. So wie die Wrde des Menschen ohne Frage als unantastbar gilt, geht man davon aus, dass dieses Recht auch einem kleinen Menschen, einem Kind zusteht (vgl. Grundgesetz, 1, Abs. 1). Tatschlich aber haben speziell Kinder, wie es im Artikel 1631, Absatz 2 des Brgerlichen Gesetzbuches zu finden ist, erst seit dem Jahr 2000 das gesonderte Recht auf eine gewaltfreie Erziehung (vgl. Conen 2000, S.7). Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Eltern vorher fr ihre durch physische oder psychische Gewalt gekennzeichnete Erziehung zumindest nicht direkt dafr verantwortlich gemacht werden konnten. Nun bedeutet dies wohl nicht, dass ein Mangel erkannt wurde, welcher umgehend per Gesetz bekmpft werden musste, denn Gewalt in der Erziehung, gerade in Form der krperlichen Bestrafung, ist schon lange gechtet. Trotzdem kennzeichnet die Gesetzgebung hier einen Paradigmenwechsel, der Eltern strker in die Verantwortung nimmt ihren Erziehungsstil zu reflektieren. Geht man nach dem, durch die ffentlichkeit propagierten Bild, dann prgen antiautoritre oder autoritative Erziehung und Empathie die moderne und anerkannte Kinderbetreuung.
Fragt man aber einmal genauer nach, so hrt man immer wieder: Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem geschadet." Diese Aussage wird hufig von Kopfnicken und verklrtem Lcheln begleitet und dokumentiert die Aktualitt der Diskussion um krperliche Strafe in der Erziehung. Viele haben milde Formen der Gewalt in ihrer Kindheit selbst erlebt und es ist kaum jemand zu finden, der nicht irgendwelche Erf
(Artikel 1631, Absatz 2, Brgerliches Gesetzbuches)
1. Einleitung
Dieses Gesetz scheint zunchst selbstverstndlich. So wie die Wrde des Menschen ohne Frage als unantastbar gilt, geht man davon aus, dass dieses Recht auch einem kleinen Menschen, einem Kind zusteht (vgl. Grundgesetz, 1, Abs. 1). Tatschlich aber haben speziell Kinder, wie es im Artikel 1631, Absatz 2 des Brgerlichen Gesetzbuches zu finden ist, erst seit dem Jahr 2000 das gesonderte Recht auf eine gewaltfreie Erziehung (vgl. Conen 2000, S.7). Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Eltern vorher fr ihre durch physische oder psychische Gewalt gekennzeichnete Erziehung zumindest nicht direkt dafr verantwortlich gemacht werden konnten. Nun bedeutet dies wohl nicht, dass ein Mangel erkannt wurde, welcher umgehend per Gesetz bekmpft werden musste, denn Gewalt in der Erziehung, gerade in Form der krperlichen Bestrafung, ist schon lange gechtet. Trotzdem kennzeichnet die Gesetzgebung hier einen Paradigmenwechsel, der Eltern strker in die Verantwortung nimmt ihren Erziehungsstil zu reflektieren. Geht man nach dem, durch die ffentlichkeit propagierten Bild, dann prgen antiautoritre oder autoritative Erziehung und Empathie die moderne und anerkannte Kinderbetreuung.
Fragt man aber einmal genauer nach, so hrt man immer wieder: Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem geschadet." Diese Aussage wird hufig von Kopfnicken und verklrtem Lcheln begleitet und dokumentiert die Aktualitt der Diskussion um krperliche Strafe in der Erziehung. Viele haben milde Formen der Gewalt in ihrer Kindheit selbst erlebt und es ist kaum jemand zu finden, der nicht irgendwelche Erf
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640764082
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2010-11-30
- Förlag: Grin Verlag